Autor: am Eastland
Seiten: 384
Verlag: Knaur
Rezension:
Spannendes Buch, keine 2 Tage und ich hab es durch. Insepktor Pekkala,
ein Sonderermittler des Zaren im Russland zu Beginn des 20. Jahunderts,
der durch die historischen Umwälzungen Stellung und fast Leben verliert
wird von Stalin persönlich beauftragt die ermordeten Romanows zu finden.
Schatten aus der Vergangenheit und ein Side-Kick aus der Gegenwart begleiten die spannende Suche.
Schatten aus der Vergangenheit und ein Side-Kick aus der Gegenwart begleiten die spannende Suche.
Das
Buch wechselt ständig zwischen der Ist-Zeit und Rückblenden, welche
ganz gut den Weg nachvollziehen lassen, der Pekkala in diese Situation
bringt.
Sam Eastland schreibt spannend und kurzweilig, durch den
Zeitenwechsel wird es nie langatmig und liest sich somit bis einem die
Augen zufallen. Der Spannungsbogen, allein dadurch das sich am Ende die
Vergangenheit an den Anfang des Buches anknüpft liest sich angenehm ohne
zu verwirren.
Die Charaktere sind zahlenmäßig sehr übersichtlich, dafür hätten sie aber auch etwas ausgeprägter charakterisiert werden können.
Das
Konzept eines Sonderermittlers für einen russischen Zaren ist
interessant und mal etwas völlig anderes, es wird spannend zu lesen
sein, wie sich Eastland diese Idee in den zuküntigen Romanen
weiterführt.
Die History-Fiction ist natürlich weniger ausgeprägt als
bei Harris oder ähnlichen Autoren - es ist in erster Linie eben ein
Krimi. Lobenswert am Ende eine kurze Ausführung zu den tatsächlichen
Begebenheiten - das hat mir die Recherche ersparrt, meinem Buchhändler
dafür wahrscheinlich den Verkauf eines anderen Buches über das Ende der
Romanows.
Insgesamt empfehlenswert, ein guter kurzweiliger Krimi mit interessantem Charakter und Aufbau.
Da
ich immer mal querlese wenn mir unbekanntes aber interessantes, nicht
näher erläutertes in Bücher unterkommt fiel mir eine kleine zeitlichen
Ungenauigkeit auf:
Das Auto mit dem Pekkala und Kirow im Buch 1929
fahren wird als EMKA bezeichnet, dieses gab es aber erst ab 1936 in der
Serienproduktion, bekannt als GAZ M1.